Erfolgreiche Arbeit findet Fortsetzung – JHV 2021

Mit bestätigter Vorstandschaft ins Jubiläumsjahr – Tobias Buschek Mitglied des Bundeskaders Skilanglauf des DSV: ein goldener Rucksack für Furths Goldjungen

 

Der Name „Corona“ fiel kaum in der Jahreshauptversammlung des Skiclubs am Sonntag Abend im VIP am Voithenberg. Stattdessen schwirrten Wörter wie „Landeskader“, „Ausnahmetalent und Bundeskaderathlet Tobias Buschek“ und „wöchentliche Challenges“ durch den Saal und verdeutlichten aufs Beste, dass man sich beim Skiclub Furth nicht einfach tatenlos dem Virus ergab, sondern mit aller Kraft und Anstrengung bemühte, gerade für die Sportler das, was möglich war, möglich zu machen.

Der Skiclub Furth, ein Verein mit 598 Mitgliedern, zog Resümee in Worten und Bildern und konnte zu seiner Jahreshauptversammlung viele Mitglieder, den langjährigen Vorstand Wolfgang Schromm und insbesondere den Sportreferenten Franz Stoiber und Bürgermeister Sandro Bauer begrüßen. Sowohl in den Berichten des 1. Vorstands Max Franz und des Sportwarts Nordisch Gerhard Würz wie auch in der Videoshow mit Bildern des Jahres wurden die Highlights deutlich:

Tobias Buschek im DSV-Kader

Tobias Buschek ist Mitglied im Bundeskader Skilanglauf des Deutsche Skiverbands. Er ist Gesamtsieger der U16 Sichtungswettkämpfe, in denen er drei Mal den ersten Platz erreichen konnte. Um sein Skiclub-Outfit in Schwarz-Rot nun nach der Aufnahme in den schwarz-rot-gold gekleideten DSV-Kader passend vervollständigen zu können, überreichten ihm Max Franz und Steffi Macharowksy einen goldenen Rucksack. Der Skiclub sei wahnsinnig stolz, mit Tobi zum ersten Mal in der fast 100-jährigen Geschichte des Vereins einen Bundeskadersportler in seinen Reihen zu haben.

Mit Tobias Buschek finden sich mit Marie Kaufmann, Barbara Mühlbauer, Georg Macharowsky, Alexander Buschek und Maximilian Kaufmann fünf weitere Sportler im Landeskader des Bayerischen Skiverbands. Gemeinsames Training war für diese Kadersportler unter bestimmten Bedingungen erlaubt, was durch viel Aufwand von Trainerseite, insbesondere durch Christian Buschek, ermöglicht werden konnte. Und so war den Sportlern vielfältiges Training, wie z.B. Laufen, Rollern, Bergtouren, Kajakfahren, Schwimmen, Gymnastik, Krafttraining und dann im Winter Skilanglauf möglich. Wichtig seien hierfür auch die Zusammenarbeit im Skiverband, mit dem BSV und DSV und das Netzwerk von Christian Buschek gewesen, betonte Gerhard Würz. 

Wöchentliche Challenges im Lockdown und Ansturm im Präsenztraining

Für alle jüngeren Sportler und alle, die nicht in der Kadergruppe waren, stellten die Trainer Hausaufgaben und Trainingsinhalte in die Gruppen. Fotos bzw. kurze Videos dieser Aufgaben wurden – sozusagen als Beweis – an das Trainerteam gesandt und von der Kreativabteilung des Vereins zu Trailern und Videos geschnitten. Diese wiederum sorgten für genügend Motivation, nicht nachzulassen und bei der Stange zu bleiben.  Die jüngeren Sportler nutzten auch die Chancen, bei den DSV Challenges in Hirschau und Schönsee selbstständig teilzunehmen. Am 30. April erfolgte sofort nach der Freigabe der Trainingsstart, zuerst in Fünfergruppen. Strahlende, glückliche Kinder freuten sich wieder über gemeinsamen Sport und die Teilnahme an der DSV-SommerSki-Olympiade, die Station in Furth machte. Die Landeskadergruppe wurde durch die gleichaltrigen Nichtkadersportler aufgestockt und alle trainieren nun zusammen rund um Furth. Auch ehemalige oder ältere Sportler unterstützen momentan das Trainerteam, worüber sich der Verein sehr freut. Ihnen allen wurden von Max Franz ein kleines Dankeschön überreicht.

Kassenbericht und Rückblick Jugend und Alpin

Nach dem Kassenbericht war Sabine Burgers Bericht über die Jugend an der Reihe, der nach 10 Jahren Tätigkeit ihr letzter sein sollte. Er war geprägt von Einschränkungen und Absagen des Jugendausflugs und der traditionellen Weihnachtsfeier im Liftstüberl, die aber durch ein Geschenk to go auf der Roberthütte und ein digitales Konzert auf youtube ersetzt werden konnte. Als kleine Abwechslung im Trainingsalltag fand am 10.10.2020 eine Führung mit der Gebietsbetreuerin Annette Lafaire unter dem Motto „Raus in die Natur“ am Voithenberg statt. Auch an Ostern war an einen gemeinsamen Ausflug mit Osternestsuche nicht zu denken. Um den jungen Sportlern wenigsten eine kleine Freude zu bereiten, verschenkte der Verein 50 Osternester, die vor die jeweilige Haustür der Kinder gestellt wurden. Für die Arbeit der beiden Jugendleiterinnen bedankte sich Max Franz bei Sabine Burger und Martina Buschek mit einem Blumenstrauß. Zur neuen Jugendleiterin wurde Michaela Riedl von den Kindern und Jugendlichen gewählt. Sie und ihre Stellvertreterin Martina Buschek wurden einstimmig von der Versammlung bestätigt.

Sportwart Alpin Simon Löffelmann berichtete von den Einschränkungen durch die Pandemie. Der Skilift am Voithenberg sei wegen der pandemischen Lage keinen Tag in Betrieb gewesen. Löffelmann – wie auch Max Franz- dankte der Stadt Furth im Wald für die gute Präparation der Gibacht-Loipen und der damit geschaffenen (Ausweich-) Möglichkeit zur Ausübung von Wintersport. 

Bürgermeister und Sportreferent loben herausragende Jugendarbeit

Bürgermeister Sandro Bauer betonte zu Beginn seines Grußworts, dass dieses besondere Jahr privat und gesellschaftlich den Menschen einiges abverlangte. Dass man dabei als Verein erfinderisch werden musste, um Aktivitäten zu ermöglichen, die zum Verein, aber auch zu den Möglichkeiten vor Ort passen sollten, war in Zeiten von Corona gefragt und sei vom Skiclub bestens umgesetzt worden. Auch die Videoshow hätte vermittelt, wie viel den Kindern und Jugendlichen im Verein geboten würde. Bauer bedankte sich bei allen Trainern und Vereinsfunktionären für die hervorragende Jugendarbeit. Das Ausnahmetalent und der Bundeskaderathlet Tobias Buschek sorge allein schon für Motivation zur Nachahmung bei den Landeskaderathleten und jüngeren Sportlern, aber auch die passenden Rahmenbedingungen und die Unterstützung durch Eltern und die Trainer seien nötig, um sich im Team messen und sich gegenseitig zu Höchstleistungen anspornen zu können. Der olympische Gedanke „Dabei sein ist alles“ sei ebenso wichtig für die jungen Sportler wie auch die Entwicklung und Förderung der sozialen Kompetenzen durch den Vereinssport. Abschließend bedankte sich Bauer noch bei allen, die zu den gesellschaftlichen wie sportlichen Aktivitäten des Vereins ihren Beitrag geleistet hätten und wünschte den Athleten großen Erfolg in vielen Wettkämpfen, die hoffentlich bald wieder möglich seien. 

 

Sportreferent Franz Stoiber freute sich sehr, dass ihm heuer eine Teilnahme möglich war. Im Vergleich mit den in der Videoshow gezeigten „beeindruckenden“ Leistungen der Sportler sei er selbst in seiner Zeit im Sportförderzug ein kleines Licht gewesen. Die hervorragende Arbeit im Skiclub generell und v.a. in der „Jugendarbeit von der Pike auf“ sei wertvoll für die Stadt und die Region. Dafür bedankte sich Stoiber bei allen Trainern und Leitern und betonte, dass derartiges Engagement keine Selbstverständlichkeit in der heutigen Gesellschaft sei und es deshalb umso mehr herausgestellt werden solle. Es bedürfe schließlich viel Arbeit und Zeit, einen Verein am Leben zu erhalten. Mit den besten Wünschen für ein unfallfreies sportliches nächstes Jahr beendete Stoiber sein Grußwort.

Ausblick auf die 100-Jahr-Feier

Nach den Neuwahlen gab es durch den Vorstand Max Franz einen kurzen Ausblick auf das 100-jährige Jubiläum im nächsten Jahr. Gefeiert wird zum einen mit einem Festwochenende und Bewirtung in einem Festzelt vom 01.-03.Juli am Liftstüberl und Sportveranstaltungen wie einem Nordic-Walking-Event, einem Mountainbike-Rennen und dem Multicup der bayerischen Sportjugend. Zum anderen findet am 12. November ein Festabend im ATT statt. Save-the-date-Flyer seien ab sofort im Umlauf, betonte Franz, der auf kräftige Unterstützung vieler Vereinsmitglieder hofft.