Kleine Anerkennungen für zwei Topathleten

Skiclub und Injoy beschenken Tobias und Alexander Buschek anlässlich ihrer Erfolge in der vergangenen Saison

Als die zwei Buschek-Brüder Tobi und Alexander das letzte Mal zu Hause in Furth waren und sich eine kleine Runde im Injoy bei Kai Schreiner traf, da saßen die beiden ganz bescheiden und ruhig in einer Ecke und lächelten still vor sich hin. Wer sie nicht kennt, wäre nie auf die Idee gekommen, dass es sich bei den beiden Brüdern um zwei Top-Athleten handelt, die beide für ihre Sportart Skilanglauf im Nationalkader sind, bei nationalen und internationalen Wettkämpfen für Aufsehen sorgen und so ganz nebenbei den Namen Buschek, den der Stadt Furth im Wald und ihren Skiclub in Europa bekannt machen.

Gefragt nach den Erfolgen und Highlights lässt zuerst Alexander die vergangene Saison Revue passieren. Nach seinem Wechsel ans Skiinternat Oberstdorf ist es ihm mehr als gut gelungen, die schulischen Anforderungen – er will in drei Jahren Abitur machen – mit denen des Leistungssports und dem dafür notwendigen Training zu kombinieren.

„Zufrieden“ sei er mit der Saison, so äußert sich Alex ganz bescheiden. Und wer wäre das nicht, wenn er diese Erfolge vorweisen könnte:  
Deutscher Juniorenmeister Sprint U16, Deutscher Jugendmeister 10km U16, Deutscher Jugendmeister Teamsprint U16, Gesamtsieger Deutschlandpokal U16, 5. Platz FESA-Games in Planica, 7,5km, Sieg Staffel FESA-Games in Planica und nicht zuletzt Bayerischer Meister Einzel 5km. Sein persönliches Highlight war seine erste Teilnahme an den FESA-Games in Planica, weil ihn die internationale Atmosphäre einfach begeistert hatte. Als sportliche Ziele für die kommende Saison nennt er den Verbleib im Nachwuchskader NK 2, dem bestmöglichen Status für sein Alter. „Besser geht nicht“, fasst Tobi die Erfolge seines kleinen Bruders zusammen.

Bei Tobias Saisonrückblick wechseln sich Höhen und Tiefen leider ein bisschen ab. Der Anfang und das Ende der Saison seien ganz gut gewesen, berichtet Tobi. Leider sei im ganzen Mannschaftsquartier ein Magen-Darm-Virus grassiert, an dem er sich auch angesteckt hatte und der ihn, in Kombination mit einer Grippe, lange Zeit enorm schwächte und zurückwarf. Sein Höhepunkt war dann die europäische Rennserie des Continental-Cups, die Mini-Tour in Frankreich und der Deutsche Meistertitel in Oberstdorf. Auf Nachfrage bestätigen beide Jungs unter Lachen, dass natürlich auch die Teilnahme der Familienstaffel der Buscheks mit Papa Christian, der wie seine Burschen alles gab, bei den Deutschen Meisterschaften mit dem fünften Platz zu ihren Höhenpunkten zählt. Tobias Ziel für die Wintersaison ist die Teilnahme an der U23-Weltmeisterschaft im norwegischen Trondheim. Vorbereiten könne er sich momentan optimal, da er als Bundeswehr-Sportsoldat bei der Sportfördergruppe Bischofswiesen für das Training freigestellt sei. Momentan ist er auch noch auf der Suche nach Sponsoren, die Platz für ihr Werbelogo auf der Mütze fänden – wenn jemand aus der Region Interesse hätte, dürfe er sich gerne bei ihm melden, merkt Tobias noch an.

Und dann gab es noch ein paar Kleinigkeiten: einen Kleber-Gutschein für den nächsten Besuch in der Heimat vom Skiclub, der, so Max Franz, mächtig stolz auf die beiden sei. Und Kai Schreiner überreichte einen Rucksack, der mit Trainingsutensilien wie Trinkflaschen, einem Pulli und einer Kappe gefüllt war, weil er die Burschen einfach mit Rat und Tat unterstützen wolle. Sie könnten jederzeit zu ihm zum Training kommen, betont Schreiner, dem der Skiclub aufgrund seiner ausgezeichneten Nachwuchsarbeit eh am Herzen liege. Als Papa einer Skiclub-Sportlerin erfahre er aus erster Hand, dass Sport im Verein Freude und Freunde mache und man „einfach ganz viel für das Leben lerne.“ Und wenn er so seine Dankbarkeit dem Verein gegenüber zum Ausdruck und zwei Spitzensportlern eine Freude machen könne, dann tue er das gerne, so Kai Schreiner.